Etliche grün weiße Luftballon fuhren gegen den Himmel. Der Auftakt zur österreichischen Bundeshymne im Match Rapid gegen Admira.
Merklich motivierte Grün-Weiße zur ersten Halbzeit. Minute 3, der erste gefährliche, rasch reagierte Schuss des Rapidlers auf gegnerische Tor.Der neue Stürmer Jelic vergibt in der 9 Minute eine tolle Chance.
Das Sonnen-Schattenspiel im Wiener Stadion, die Nummer 9 Stangl, spielt von links eine gefährliche Situation für die Gegner Admira.
Die Sonne spiegelt den Zaun der abgegrenzten, gegnerischen Fans auf den Rasen. Die Rapid-Fans wie üblich in bester Stimmung, feuerten ihre Stars unermüdlich an. Reizte vielleicht das violette Outfit des gegnerischen Tormannes die grüne Elf so sehr, dass sie in Hochstimmung verfielen? 78 Prozent Ballbesitz nach 15 Minuten seitens Rapid, ließ die Vermutung aufkommen.
Linker Flügel greift an, 18 Minute. Der „violette Tormann“ schwingt sich in Todesangst auf das Leder. Ball gehalten.
19 Minute. Der Gegner griff an, ein scharfer Schuss. Der Rapid-Torhüter hält souverän den Ball.
22 Minute. Schwab diskutierte nach einem Hands mit dem Schiedsrichter. Gelbe Karte.
25 Minute. Hofmann am Boden. Faul. Er hält sich den Kopf. Wird versorgt. Trinkpause für Alle und weiter im Zirkel mit 44 Füße.
„Zeigt her eure Füßchen“, passt doch auf die richtigen Sockenfarben auf, wollte man brüllen. Unzählige Fehlpässe ab der 27 Minuten beider Mannschaften. Aber auch die Schiedsrichter schien, als ob er zu viele Schlaftabletten intus hätte. Viele Fouls nicht gepfiffen, das Gehen herausragend, auf den Augen blind.
35 Minute. Der Schiedsrichter erwacht kurzfristig. Gelbe Karte für Hofmann, sein Knie landete in den Oberschenkel eines Gegenspielers.
40 Minute. Gelbe Karte für Blutsch von Admira.
42 Minute. Vorlage von Hofmann zu Schwab. Ein Profi. Das Gebrüll der Fans. Er erhebt sich vorm Tor zu einem Gebirge, Kopfball. Tor. 1:0 für Rapid. BRAVO.
Halbzeit. 1:0 für Rapid, das Gesprächsthema in der Kabine. Wie wird abermals motiviert? Schafft der Trainer ein wiederholtes Wunder in die Köpfe seiner Jungs zu platzieren? Wird die Mannschaft zum Löwenrudel im grün-weißen Gewand, oder zur Beute der schwarz-weißen Zebras?
45 Minute. Schobersberger vorm Gegentor am Boden. Schuldig, der Tormann. Sein Ellenbogen traf genau auf den Kopf des Spielers.
Seit 6 Bundesligaspielen wartet Rapid auf einen Sieg gegen die Admira. Achtung in der 48 Minute, ein Eckball für die Niederösterreicher. Zuerst auf die Nummer 17, Ziel, Schuss ins Tor, Tormann hält, Ball fällt wieder, Stangenschuss, aufatmen. Nochmals in der 50 Minute. Bravo Novota, der scharfe Schuss wird fachmännisch gestoppt.
52 Minute, Chance für Rapid, ein Hacken verfehlt das Tor, das Aufseufzen der Fans wird abrupt gebremst. Knapp neben dem Tor rollt der Ball über die weiße Linie.
59 Minute. Der Neuzugang, Jelic, – kaum im Einsatz – wird ausgetauscht, zu Recht. Aktives Pressing seitens Rapid, ein Mangel in der ersten Halbzeit, wird nun forciert. Die zweite Halbzeit wird durch mehr Torchancen attraktiver. Schneller. Begehrter.
65 Minute. Eckball Rapid. Ein Traumtreffer von Dibon, 2:0 . Der scharfe Schuss, das Schreien der Fans, das Aufflackern des Trainers vor Freude, ließen die Emotionen aller hoch gehen. Positive Gesangseinlagen der Fans, trommelten die Kicker an. BRAVO Rapid. Super Fans.
69 Minute. Kainz, Hofmann, Teamwork vom Feinsten. Leider ist der Überheber des runden Leders danebengegangen. Macht weiter, bleibt motiviert, wollte man schreien. Als hätten sie es gehört, liefen die Rapidler zur Hochform auf.
Der von den Gegner ständig abgeklopfte Hofmann kämpft wie ein Alpha-Löwe. Immer und immer wieder. Es schien als würde der Eintausch von Kainz, Hofmann noch mehr Energie einzuspeisen. Es war eine Freude, diesen Teamgeist in das Mitfiebern der Zuseher zu implantieren.
75 Minute. Die Rapid-Viertelstunde. Das Klatschen der Fans begann. Viel Eifer, Freude und Stolz lag in dem Zujubeln. Kein Wunder, bei diesem Zwischenstand konnte man nur motiviert sein.
Wechsel in der 77 Minute. Hofmann hat seine Schuldigkeit getan. Perfekt und mit starken Darbietungen wurde er dementsprechend von rund 15.000 Besuchern umjubelt, verabschiedet. (Die paar Admira-Anhänger, fielen nicht auf, also gingen wir von diesen vielen Fans für Rapid aus) Schaub nahm seinen Platz ein.
Die letzten Minuten vergingen mit dem Warten auf weitere Highlights. Rapid hatte jedoch seine Schuldigkeit mehr als getan. BRAVO. Admira hatte „Tränen“ in den Augen. Aber die kann man wegwischen.
Unser Fazit: ein sehr spannendes Match mit den Profis von Rapid. 2:0 für diese Experten. Wir beglückwünschen dieses Team. Weiter so, Österreich/Wien ist berauscht von den derzeit aufstrebenden Modefarben: Grün und Weiß.
Manuela Güttenberger
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