In der
Antike galt er als eines der Sieben Weltwunder, nun soll er wiederauferstehen:
Trotz
Finanzkrise soll der Bau durchgezogen werden. Das soll tausende Arbeitsplätze
schaffen und für die Insel eine enorme Touristeneinnahmequelle bringen.
Nicht
weniger als ein neues Weltwunder wird verheißen, und ein Beitrag zum
Weltfrieden noch dazu. Ort des Wunders: Die griechische Insel Rhodos. Dort
stand einst der spreizbeinige Koloss von Rhodos, gut 30 Meter hoch oder höher,
die größte Bronzeskulptur jener Zeit und eines von sieben Weltwundern der
Antike.
Ein
Erdbeben ließ die Figur des Sonnengottes Helios 226 vor Christus stürzen, nur
70 Jahre nach der Errichtung des kolossalen Monuments. Nun soll der Koloss
wiederauferstehen .
Ein
internationales Architektenteam hat die Päne bereits fertig. Interstützt wird
das Bauvorhaben vom Bürgermeister von Rhodos Fotis Hatzdiacos:
"Wir
sind an der Entstehung eines Weltwunders mehr als interessiert, das würde
unserer Stadt und der Insel enormen Auftrieb geben. Die Skulptur soll
sagenhafte 150 Meter hoch werden.In der Hand soll der Koloss ein drehbares
Restaurant halten. Im Inneren des Gebäudes soll ein gigantisches Museum
entstehen."
Auf Rhodos
haben sich schon andere in der Vergangenheit mit der Idee verhoben, den
sagenhaften Koloss erneut zu errichten. Die griechischen Archäologen
zerpflückten jeden Vorschlag.
Kein
Wunder: Weiß doch in Wirklichkeit keiner, wie der echte Koloss einst ausgesehen
hat, alle Darstellungen stammen aus späterer Zeit. Niemand kann daher sagen, ob
einst tatsächlich ein nackter Gott mit lockigem Haar breitbeinig über der
Hafeneinfahrt stand, so dass alle Schiffe hindurchfahren mussten, wie es
berühmte Bilder glauben machen wollen. Darum ist die neukonstrultion so
spektakulär.
Wunder für
den Fremdenverkehr erhofft
Auch
Friedenskonferenzen und die Tagungen zur Förderung alternativer Energien sollen
im neuen Kultur-Koloss Platz finden, wünschen sich dessen Förderer. Damit folgen
sie durchaus dem Vorbild der Antike.
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