Mittwoch, 30. September 2015

Der Journalist und Literaturkritiker Hellmuth Karasek starb im Alter von 81 Jahren in Hamburg.

Bekannt wurde er vor allem durch die Fernsehsendung "Das Literarische Quartett"

Im Alter von 81 Jahren ist der Literaturkritiker und Journalist Hellmuth Karasek am Dienstag in Hamburg gestorben. Das bestätigte seine Familie gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Einem größeren Publikum bekannt wurde Karasek vor allem durch seine Teilnahme an der ZDF-Sendung "Das Literarische Quartett", das unter der Leitung von Marcel Reich-Ranicki stand. Von 1988 bis 2001 war er darin zu sehen. 

Geboren wurde Hellmuth Karasek 1934 als eines von fünf Kindern im mährischen Brünn. Ihn habe seine Kindheit im Dritten Reich am meisten geprägt, erzählte er der Dpa. "Durch den Krieg hat man gelernt, dass kein Stein auf dem anderen steht, nichts Bestand hat und man immer misstrauisch bleibt." Der Schliff und Drill, der ihm als Bub in der Hitlerjugend und in einer Nazi-Eliteschule vermittelt worden sei, habe bei ihm weniger nachhaltig gewirkt. Ende des Zweiten Weltkrieges floh die Familie vor der Roten Armee nach Bernburg/Saale in Sachsen-Anhalt. Nach dem Abitur übersiedelte Karasek 1952 aus der damaligen DDR in die Bundesrepublik und studierte in Tübingen Germanistik, Geschichte und Anglistik.




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